Michail Bulgakow, Der Meister und Margarita
Montag, 2. Juni 2008 21:53
Obwohl der Plot sich gegen Ende des Buches irgendwie verliert, zieht das Buch den Leser über Hunderte von Seiten wie eine Lokomotive. Der Teufel kommt mit seinen Gehilfen in den 1920er Jahren nach Moskau und treibt allerlei bösen Schabernack mit der Einfältigkeit und dem Egoismus der Menschen. Moskau versinkt im Chaos. Nur der Meister, ein in der Irrenanstalt einsitzender armer Schriftsteller, dessen Pilatus-und-Jesus-Roman in das Buch eingestreut ist, und Margarita, seine verheiratete Geliebte, widerstehen dem wahnsinnigen Treiben. Ein rasantes Buch voller Ideen, Sprachwitz und skurriler Einfälle. Einer der besten (phantastischen) Romane überhaupt.
Thema: Lesen | Kommentare (0) | Autor: Randolf Giesler