Beiträge vom Oktober, 2011

Dmitri Bakin, Die Wurzeln des Seins

Donnerstag, 13. Oktober 2011 23:36

(Erschienen 1996, Übersetzung von Birgit Veit)

Bakin erzählt in diesem dünnen Bändchen sieben verstörende Geschichten aus fernen Leben. Von Menschen, die ihrem Leben und sich selbst ebenso fremd sind, wie sie dem Leser erscheinen. Menschen, die aus dem Nichts kommen: „Mit zwölf Jahren war er in die Siedlung gekommen, sich vom Feld her nähernd, so dass der Fluss links von ihm lag und der Wald rechts…“
Knorrige, archaische Typen werden hier geschildert, die getrieben werden von fixen Ideen, paranoiden und anderen Wahnvorstellungen und die versuchen, es sich mit seltsam eigenbrötlerischen Weltsichten irgendwie einzurichten in einer feindlichen, kargen, gewalttätigen und freudlosen Welt, die sie belagert und zu Fall bringen will, und derer sie sich erwehren müssen, wie das alle immer mussten und immer müssen, schon immer. […]

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